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Mittwoch, 21.12.2011
 
Endlich gibt es mal wieder Internetanschluss. Die letzten Tage gab es keine Verbindung und gestern waren wir nur kurz im Internet. Irgendwie sind auch unsere Seiten auf geheimnisvoller Weise verschwunden. Ich hoffe ihr könnt nun dieses auf unserem Blog mit dem Untertitel Cateratas Iguazu lesen.
Am Sonntagabend kamen wir ziemlich erschlagen bei der letzten Kontrolle kurz vor Puerto Iguazu an. Der Kontrolleur hatte nichts anderes zu tun und uns ein Cabanas (Ferienwohnung) aufzuschwatzen. Ein Führer brachte uns in unser neues Domizil. Hier ging es gleich weiter, wir sollten morgen einen Führer nehmen, der uns mit dem Taxi nach Brasilien zu den Wasserfällen bringen sollte. Er würde alles für uns erledigen. Ok abgemacht, am Montag um 8.00 Uhr soll es losgehen. Unser Führer brachte uns zuerst nach Brasilien. Am Eingang des Nationalparks gab es einen Vogelpark, dies galt es als erstes zu besichtigen. Hier sieht man alle Vögel die es so im Urwald gibt. Es war schon beeindruckend. Danach gönnten wir uns etwas Besonderes, wir buchten einen Heliflug über die Wasserfälle und das war gigantisch!!! Die Cataratas aus der Vogelperspektive zu besichtigen, ist einmalig. Für uns beide war dies auch der erste Heliflug, wir waren ganz schön aufgeregt. Aber Heli fliegen macht so richtig Spaß, wenn er sich in die Kurven legt. Echt super. Anschließend sind wir die Strecke zu Fuß abgelaufen. Leider ist im Moment etwas wenig Wasser in dem Fluss, so dass nicht alle Wasserfälle in Betrieb sind. Anschließend gab es auf Anweisung des Führers ein Mittagessen in einem Touri-Nepp-Fresstempel. Hier kommen nur Touris hin, die bezahlen ein „Heidengeld“ für das Mittagessen und der Führer isst dafür umsonst.  Es deckt den Strombedarf von Paraguay bis zu 78 % und den Von Brasilien bis 20 % ab. Auch sehr beeindruckend.
Am Dienstag haben wir dann die Wasserfälle auf der argentinischen Seite ohne Führer besichtig, das hat mehr Spaß gemacht und hat auch gut geklappt. Die argentinische Seite ist wesentlicher interessanter. Man kommt ziemlich dicht an die Abbruchkante ran und kann das Schauspiel hautnah erleben. In einem Pool kann man sogar baden und sich den Wasserfall auf den Kopf fallen lassen. Allerdings muss man zu Fuß viele Kilometer in einer Bruthitze von ca. 35 ° bis 40° Grad zurücklegen. Aber das geht auch.
Heute sind wir mit dem Auto über Brasilien nach Paraguay eingereist. An der Grenze nach Paraguay hat der Zöllner eine Flinte bei uns vermutet und wollte uns nicht einreisen lassen. Der argentinische Zoll hat ein Formular falsch ausgefüllt, außerdem wollten diese den Namen von Manfred´s Eltern wissen. Es gibt immer wieder neue Überraschungen an der Grenze.

 

Samstag, 17.12.2011
Heute habe ich das mobile Büro wieder in Betrieb genommen, d.h. Manfred fährt auf einer bolzgeraden Straße und ich schreibe auf dem kleinen Netbook auf dem Schoß.
 
 
Wir haben schon wieder viel Übung mit der Grenze und dem Zoll. Nachdem wir am Donnerstag nach Uruguay eingereist, sind wir am Freitag mit dem Auto schon wieder ausgereist und in Argentinien wieder eingereist. Irgendwie haben wir den Eindruck, die Grenzformalitäten haben sich vereinfacht. Nach weniger als eine halbe Stunden waren wir durch den Zoll, und das ist verdammt schnell. Dieses Verfahren werden wir aber im Urlaub noch öfters testen, dann werden wir sehen ob sich da wirklich was geändert hat. Auf jeden Fall darf nun der „G“ bis August 2012 in Argentinien bleiben, im letzten Urlaub bekam er nur eine Genehmigung für 3 Monate.
 
In Uruguay haben wir noch einen kleinen Nationalpark „Meseta de Artigas“  besucht, mit einem Hügel der 49 m hoch ist, wirklich für uruguayische Verhältnisse sehr hoch. Auf dem Hügel steht dann noch ein Turm mit dem wichtigen General Artigas drauf. Dieser General hat einen tollen Überblick über das Land und den Rio Uruguay.
 
 
 
Da das Wetter sich sehr gebessert und wir nur einen kurzen Schauer hatten beschlossen wir in Monte Caseros direkt am Rio Uruguay zu campen. Die Idee war nicht so gut. Der Platz war super mit Blick über den Fluss, die Sanitären Anlagen waren dafür eine Katastrophe, keine Details!!! Die Nacht verbrachten wir im Auto mit ungefähr 500 Moskitos (echte und keine gefühlten Mosis), von denen haben bestimmt 400 bei mir Blut abgezapft, wahrscheinlich kann ich heute kein Blut spenden, da nix mehr in mir drin ist, stündlich entdecke ich neue juckende Stiche. Anstatt einer erfrischenden Dusche am Morgen gab es ein erfrischendes Bad im Rio Uruguay.
 
Wie gesagt das Wetter spielt jetzt auch mit, es ist meist sonnig und ziemlich heiß. Bei der Bekleidung sind wir jetzt bei den dreiviertel langen Hosen. Der Innenraum vom „G“ ist ähnlich einem Backofen, wir sitzen drin und schwitzen vor uns hin, trinken viel und ich pflege meine Stiche.
Heute Morgen gab es den ersten Schrecken: Vor dem Losfahren wollten wir nochmals volltanken, und sie da es gab, wie so oft im letzten Urlaub, keinen Sprit. Ok, ab auf die Schnellstraße und bei den nächsten Tankgelegenheit tanken und mindestens 2 Kanister voll machen damit wir ohne lange Tankstopps bei den Wasserfällen Iguaza ankommen. Bei der nächsten Tanke mussten wir dann Schlange steht und es gibt nur das gute, teure Superpremium Benzin. Der „G“ nimmt natürlich auch das teure Tröpfchen.
 
 
 
Donnerstag, 15.12.2011
 
Heute hat unser Urlaub so richtig begonnen. Heute Morgen sind wir mit den „G“ aus der Garage raus gefahren und direkt in die nächste Werkstatt, zum Glaser. Und siehe da, der Glaser hat offen und kann nach seiner Mittagspause eine neue Scheibe einbauen. So begann unser Urlaub wie er aufgehört hat: mit Warten.
 
     
 
Am Nachmittag wieder zum Glaser, der wechselte die Scheibe in erstaunliche 45 Minuten für recht wenig Geld. So konnten wir uns am Nachmittag noch auf den Weg nach Norden machen, wir waren richtig überrascht und eine Strecke hatten wir uns auch nicht so richtig ausgesucht.
Trotzdem der Weg nach Norden war klar, wir sind blindlings auf`s Navi vertrauend losgefahren, was natürlich nicht so klappte wie wir es uns dachten. Das Navi suchte sich eine andere Strecke wie wir es wollten. Also haben wir unseren ersten Schlenker eingelegt und einen Umweg von ca. 50 Km gefahren. Aber was soll´s, Hauptsache wir sind unterwegs.
Beim genauen Hinsehen auf der Karte haben noch ein Hightlight gefunden. Wir haben dann noch Gruta del Palacio besichtig. Wie üblich waren wir die Einzigen und bekamen eine eigene Führung. Die Gruta del Palacio sind 1 bis 2 Meter hohe Säulen in ein Höhlensystem eingegliedert. Die eisenhaltigen Sandsteinsäulen sind ca. 70 Millionen Jahre alte. Frühers haben die riesigen Dinosaurier dort ihre Eier abgelegt und auf den Nachwuchs gewartet.
 
     

 

 
Nach unserer Besichtigung fuhren noch schnell 60 Km weiter nach Young. Zuerst haben wir gedacht wir könnten campen gehen, aber das war nix. Es hat den Tag über mindestens 20-mal geregnet, gefühlt war es ca. 100 x.
Uruguay ist kein so sehr interessantes Land. Es ist hauptsachlich flach, der höchste Berg lieg bei knapp über 500 Meter. Das meiste Land ist Weide- oder Agrarland. Viel Abwechslung gibt es nicht. Da ist man um jede Steinsandsäule froh. Und es geht meist ein starker Wind mit viel Regen drin.

Mittwoch, 14.12.2011

 So nun sind wir in Colonia del Sacramento, Uruguay. Und zunächst die gute Nachricht. Unter Geländewagen steht noch so in der Tiefgarage wie wir ihn vor 11 Monaten abgestellt haben. Ich weiß, Hugo, Jutta´s Mann hat letzte Woche schon in der Garage angerufen und unser Kommen angekündigt. Das heißt, der Wagen hat alle 4 Räder dran mit Luft und die Batterie ist auch noch gut. Manfred wagte den 1. Startversuch und schon lief der „G“ und schnurrte wie ein Kätzchen.
Unsere Reise ging am Montagnacht gegen 2.30 Uhr los und heute Abend sind wir um 21.00 Uhr in Colonia im Hotel angekommen. Heute Nachmittag haben wir Jutta besucht, eine inzwischen gute Freundin, die mit Mann und noch einem Sohn in Buenos Aires lebt. Demnächst werden es 2 Söhne sein.
 
Tja, das bedeutet, wenn alles klappt lassen wir morgen unsere Scheibe am Auto austauschen, packen alle Teile in den „G“ und schon kann unsere Reise Richtung Norden losgehen.
 

 "Hurra unser "G" ist noch da und er läuft sogar"

 

 

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