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von Lima / Peru nach Montevideo / Uruguay

 

Sonntag, 09. November 2014

So nun kommt wohl der letzte Eintrag zu Südamerika:

Unser Geländewagen ist seit Montag, 27. Oktober wieder in Deutschland. Die Fähre, Grande Buenos Aires kam am Montag pünktlich an. Am Mittwochabend sind wir nach Hamburg geflogen um unseren „G“ am Donnerstag in Empfang zu nehmen. Der Zoll machte keinerlei Probleme. Wir haben unsere Papiere und Stempel bekommen, gingen zu Fuß zum Freihafen um das Auto abzuholen. Dort gab es dann noch etwas Spannung, da ein wichtiges Papier fehlte. Aber die konnte Manfred telefonisch regeln, und 10 Minuten später kam die Bestätigung. Dann lief alles wie am Schnürchen. Manfred ging in den Freihafen, ich musste leider draußen warten und 15 Minuten später fuhr Manfred mit dem Auto um die Ecke.

Der nächste Anlaufpunkt war dann nochmals der Zoll um einen speziellen Stempel im Carnet abzuholen. Um diesem Stempel zu bekommen möchten die Zöllner das Auto sehen. Auch das war kein Problem.

Dann ging es zurück zum Hotel, Gepäck abholen und zum Reifenhändler um 2 neue Reifen draufzumachen.

Um 14.30 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Wendlingen. Mit dem Kurzzeitkennzeichen darf man nur 5 Tage fahren und unsere Frist lief am Sonntag aus. Aber so viel Zeit mussten wir nicht in Anspruch nehmen. Am Donnerstag kamen wir bis Kassel. Am Abend gab es noch eine kleine Stadtbesichtigung und Freitag früh ging es wieder auf die Autobahn. So fuhren wir gemütlich mit ca. 100 km/h Richtung Süden. Am Freitag rollten wir gegen 14.30 Uhr auf den Parkplatz bei Manfred zu Hause und da steht nun der „G“ und wartet auf ein paar spezielle Reparaturen.


Sonntag, 14. September 2014

Seit Freitag 18.30 Uhr sind wir wieder zu Hause, versuchen uns wieder an den Alltag zu gewöhnen und die Zeitumstellung von 5 Stunden auf die Reihe zu bekommen. In 2 Wochen kommt unser Auto auf die Fähre, dann müssen wir es 4 Wochen später in Hamburg abholen.

Insgesamt haben wir nun 5 Urlaube in Südamerika verbracht und sind jetzt eigentlich auch froh, dass dieses Kapitel abgeschlossen wird. Wir haben eine Strecke von insgesamt 45.000 km zurückgelegt. Unser südlichster Punkt war Ushuaia auf Feuerland und der nördlichste Punkt war der Äquator nördlich von Quieto in Ecuador. Wir sind über viele Pässe mit mehr als 4.000 Höhenmetern gefahren, der Höchste war 5.000 Meter hoch. Auf jeden Fall haben wir viel erlebt, Positives wie aber auch Negatives.

Wenn der „G“ wieder zu Hause ist,  muss er general überholt werden. Da gibt es noch viel Schraubarbeit.

 

Mittwoch, 10. September 2014

Heute waren wir pünktlich um 10.00 Uhr im Büro von Grimaldi, unserem Agenturbüro. Hier durften wir die Hafengebühren und für 2 Wochen Parken bezahlen. Dann wurde uns mitgeteilt, dass wir um 12.30 Uhr wieder kommen sollen, dann können wir in den Hafen einfahren. Also standen wir um 12.30 Uhr wieder in diesem Büro, nun wurde uns gesagt im Moment ist „Lunch-time“ und im Hafen ist das ganze Personal beim Mittagessen. Der nächste Termin sei um 14.00 Uhr. Zu dieser Uhrzeit wurden wir dann bedient. Ein netter Mitarbeiter, namens Fabrizio, begleitete uns ca. 1 Stunde zum einchecken unseres Autos im Hafen. Danach war alles erledigt. Unser Auto parkt nun im Hafen und muss nur noch rechtzeitig auf die Fähre gefahren werden.

Anschließend gab es bei tollem Sonnenschein ein Erfolgsbier und am Abend gab es die erste Einstimmung auf Deutschland, 2 Dietz-Büchsenwurst (Dosenwurst von der Schwäbischen Alb). Alle Vorräte sind nun aufgebraucht und wir können morgen gemütlich in den Flieger einchecken.

Auf dieser Reise haben wir nun 6.240 km zurückgelegt mit einigen Unannehmlichkeiten, wie Polizeikontrollen und kaputter Benzinpumpe. Seit wir in Brasilien eingereist sind und auch in Uruguay wurden wir von der Polizei nicht mehr kontrolliert, das ist angenehm.

 

Dienstag, 9. September 2014

Am Sonntag war die Stadt wie ausgestorben. Alle Läden und auch viele Restaurant hatten geschlossen.

Mit dem Auto sind wir aus der Stadt rausgefahren um das Forzella auf dem Cerro zu besuchen (eine Festung auf dem Berg). Und siehe da, das Leben tobte außerhalb der Stadt. Fast alle Läden auch die Supermarkte hatten geöffnet. Wir fuhren auf den Hügel zu der Festung, anschließend fand Manfred auf dem Parkplatz von einem Supermarkt die ideale Rampe um die Kupplung zu entlüften.

Am Montag fuhren wir auf eine Bodega (Weingut), machten dort eine Führung durch die flachen Weinberge und den Weinkeller. Danach gab es eine Weinprobe mit sehr guten Weinen.

Heute regnet und donnert es schon den ganzen Tag, es ist so richtiges Mistwetter. Da bleiben nur noch Museumsbesuche übrig.

Morgen, Mittwoch, um 10.00 Uhr haben wir einen Termin bei unserem Hafenagenten, dann kommt unser Auto in den Freihafen. Es muss dann noch einiges an Papierkram erledigt werden.

Am Donnerstag beginnt dann unser Rückflug. Wir werden am Freitagnachmittag, wenn alles klappt, wieder in Karlsruhe sein.

 

Samstag, 6. September 2014

Nun sind wir schon 3 Tage in Montevideo.

Am Donnerstag sind wir morgens zuerst zu unserem Hafenagenten gegangen. Der hat sein Büro gleich um die Ecke vom Hotel. Er hat uns fast schon erwartet. Die Papiere wurden alle Kopiert, am Montag bekommen wir eine E-Mail, wann am Mittwoch der „G“ in den Hafen soll und wir den Papierkram erledigen können. Ein Mitarbeiter von ihm wird uns wohl begleiten.  

Wir wohnen ziemlich zentral in der Altstadt, zwischen 2 Hauptplätzen. Um sich Montevideo an zuschauen müssen wir nicht so weit gehen. Nun verbringen wir die Tage mit Sightseeing-Touren, ausruhen und wenn das Wetter es zulässt in einem der Biergärten zu sitzen. Das Auto haben wir auch schon soweit ausgeräumt und viele alte Sachen entsorgt.  

Morgen soll das Wetter gut werden, mit Sonnenschein, da wollen wir dann nochmals die Kupplung entlüften. Dazu müssen wir irgendwohin fahren, wo Manfred auf eine kleine Rampe fahren kann.

 

Mittwoch, 3. September 2014

Gesten sind wir ca. 550 km Richtung Montevideo gefahren, bis nach Bage. Der „G“ lief gestern sehr gut.

Heute legten wir die letzten 460 km bis Montevideo zurück. Der „G“ zickte ab und zu mal wieder mit der Kupplung rum, die rutschte öfters mal durch, aber die Symptome beruhigten sich wieder. So sind wir ohne Zwischenfall heute Abend in Montevideo angekommen. Während der ganzen Fahrt haben wir ständig in den „G“ reingehört, jedes kleine andere Geräusch ließ uns erstarren und wir hofften, dass nix los ist.

Der Grenzübergang Brasilien / Uruguay war heute der schnellste auf unseren ganzen Reisen. Es war eine sehr kleine Grenze und der Zöllner in Uruguay hat nicht einmal einen Computer und auch keinen Fernseher. Er füllte den Einreisezettel für das Auto aus und schon waren wir über der Grenze. Es wurde nix kontrolliert. Nur bei der Ausreise aus Brasilien hatten wir keinen Einreisezettel. Dies füllte dann der Zöllner höchstpersönlich aus.

Morgen besuchen wir unseren Hafenagenten, der hat heute auch geschrieben. Dem müssen wir klar machen, dass das Auto schon nächste Woche in den Freihafen muss, da am Donnerstag unser Rückflug beginnt.

Anschließend kommt die große Autoreinigung, entmisten und Manfred möchte nochmals die Kupplung entlüften.

 

Montag, 1. September 2014

Pünktlich um 8.00 Uhr waren wir in der Werkstatt und beobachteten wie das Auto repariert wird. Eine neue Benzinpumpe gab es nicht,  also öffnete der Mechaniker die kaputte Pumpe und stellte fest, dass ein Teil durch Rost verklemmt war. Die Pumpe wurde mit Rostlöser gereinigt und wieder verschlossen mit einem Harzkleber, dieser musste mit einem Föhn trocken geföhnt werden. Nach den Einbau wurde es spannend. Wir kippten alles Benzin wieder in den Tank und starteten den Motor. Der „G“ lief, aber der Schlauch zwischen Tank und Benzinpumpe war undicht. In der Werkstatt war kein passender Schlauch aufzutreiben und es wurde auch die Mittagspause eingeläutet. Für uns bedeutete das, dass wir heute nicht weiterfahren können und nochmals hier übernachten müssen. Somit haben wir 2 Tage verloren.

Nach der Mittagspause wurde wieder das Benzin abgelassen, der Mechaniker, übrigens Señor Silva, besorgte ein Stück neuen Benzinschlauch und baute diesen ein ohne den Tank auszubauen. Ok, nun zum nächsten Versuch: Das Benzin kam wieder in den Tank, der „G“ wurde angelassen und alle schauten gespannt unter das Auto, ob hoffentlich alles dicht ist. Und es war dicht!!!!!!!!

Somit können wir morgen uns wieder auf den Weg nach Montevideo in Uruguay machen. Wir haben noch 1.100 km vor uns. Leider hat der Kontakt zu unserem Hafenagent bis heute noch nicht geklappt.

 

Sonntag, 31. August 2014

Gestern sind wir in Foz Iguacu losgefahren und immer Richtung Süden. Da unsere Karte nicht immer mit der Wirklichkeit übereinstimmt haben wir 2 größere Umwege eingelegt und leider nicht so weit gekommen wie geplant. Auf dem 2. Umweg, wir haben ihn fast hinter uns gehabt, da war auf einmal die Straße blockiert. Die Brücke über den Rio Uruguay war gesperrt, und dies ohne Ankündigung. So mussten wir wieder zurück fahren und eine andere Strecke wählen. Am Abend stellten wir dann fest, dass auf dieser Straße keine Brücke gibt und wir wussten nicht wo es eine Fähre gibt. Aber die Leute im Hotel erklärten uns den Weg zur Fähre direkt am Ort. Laut Googlemap müssten wir einen Umweg von mindestens 100 km einlegen.

Heute Morgen sind wir wieder recht früh gestartet und haben die erste Fähre bekommen. Also rüber über den Fluss und weiter nach Süden. Unsere Reise fand ein jähes Ende nach ca. 20 km. Mit Karacho fuhren wir über eine Bodenschwelle. Der Motor vom „G“ ging aus und lief nicht mehr an. Wir standen am Ende eines Dorfes im vollen Regen und unser Auto lief nicht mehr, kein Trick half. Manfred stellte dann irgendwann mal fest, dass die Benzinpumpe nicht mehr läuft. Gemeinsam und völlig durchnässt machten wir uns zu Fuß auf den Weg ins Dorf. Dort gibt es eine Werkstatt mit einem tollen Mechaniker. Wir kamen zur Mittagszeit und wir wurden zuerst zum Mittagessen eingeladen. Dann fuhren wir zum Auto und er schleppte es ab in seine Werkstatt. Der „G“ kam sofort auf die Hebebühne und die Benzinpumpe wurde ausgebaut. Nun mussten wir das komplette Benzin in Kanister ablassen, wir haben ja 10 km zuvor vollgetankt. Manfred hatte im Ersatzteillager noch eine andere Benzinpumpe, aber diese war auch kaputt. Der Mechaniker fuhr uns zum einzigen Hotel im Ort, und das war geschlossen. Mit viel Mühe konnten wir die Besitzerin überreden uns ein Zimmer zu geben. Da stellte sich heraus, dass sie und ihre 2 Söhne deutsch sprechen. Sie konnten uns gar nicht glauben, dass wir hier in Brasilien spazieren fahren und aus Deutschland kommen, dort leben und arbeiten. So nun verbringen wir die Nacht in diesem kleinen Dorf und hoffen, dass der Mechaniker morgen eine neue Benzinpumpe besorgen kann und wir dann anschließend weiterfahren können.

 

Freitag, 29. August 2014

Heute Morgen gab es schon sehr früh eine ziemliche Hektik. Beim Haare föhnen stellte ich fest, dass ich am Abend zu vor vergessen habe die Uhrzeit am Wecker um zu stellen. Wir waren eine Stunde zu spät dran. So haben wir ohne Frühstück das Hotel verlassen und fuhren schnell zum Wasserkraftwerk Itaipu. Um 9.00 Uhr ging unsere gebuchte Sightseeing-Tour los. Mit dem Bus ging es einmal um das Kraftwerk herum und über den Staudamm. Danach gab es endlich ein wohl verdientes Frühstück am Visitorcenter.

Frisch gestärkt ging es weiter, einmal quer durch die Stadt, zu den Wasserfällen Iguacu. Die haben wir vor 3 Jahren auch schon mal besucht. Aber Manfred meinte wir müssen Kraftwerk und Wasserfälle nochmals besuchen in der Hoffnung dass mehr Wasser drin ist. Was leider nicht der Fall war. Bei der Busfahrt zu den Wasserfällen habe ich meine geliebte Kappe verloren, da Manfred ohne Kommentar aus dem Bus ausstieg und ich nicht wusste was los war. Aber am Visitorcenter gab es eine neue Kappe in rot.

Morgen machen wir uns wieder auf den Weg nach Montevideo, wir haben noch ca. 1.500 km zu fahren. Mal sehen wie weit wir kommen und ob der „G“ durchhält. Ich habe immer so meine Zweifel, aber Manfred ist guter Dinge.

 

Donnerstag, 28. August 2014

Gestern am Mittwoch hatten wir einen recht ruhigen Tag, den wir mit Fahren verbrachten. Allerdings kam es immer wieder vor, dass die Kupplung durchrutschte und man nur ganz vorsichtig Gas geben konnte. Dies hat sich aber mit der Zeit wieder beruhigt und der „G“ lief ganz normal. Wir sind ca. 400 km bis Eldorado gefahren.

Heute Morgen sind wir recht früh losgekommen, aber unsere Fahrt war nach 40 km zu Ende. Die Kupplung rutschte ständig durch und man konnte fast nicht mehr fahren. Manfred fuhr auf dem Parkplatz von nächsten Hotel. Wir dachten hier endet heute unsere Fahrt und nehmen uns ein Zimmer. Aber leider oder auch zum Glück war das nicht so. Wir bekamen kein Zimmer. Das alles störte Manfred nicht. Sofort wurde das Werkzeug ausgepackt und unter das Auto gelegen zum Reparieren. Manfred vermutet, dass die Kupplung entlüftet werden muss, dann wäre wohl der „G“ repariert. Diese Aktion haben wir schon letzten Mal auf einem Parkplatz vom Hotel gemacht. Und los ging es. Manfred pumpte Bremsflüssigkeit aus der Kupplung und pumpte am Kupplungspedal. Die Aktion dauert knapp eine Stunde. Seitdem rutscht die Kupplung nicht mehr durch. Wir sind dann sofort weiter gefahren bis Foz Do Iguacu. Hier wollten wir heute noch das größte Wasserwerk von der ganzen Welt anschauen, dies wurde aber inzwischen von den Chinesen getoppt. Das Wasserwerk Itaipu, liegt auf dern paraguayischen und brasilianischen Seite. Vor 3 Jahren haben den Teil in Paraguay angeschaut, morgen schauen wir uns den brasilianischen Teil an.

So aber ich muss nun noch erwähnen, dass das heute mit der Kupplung sehr aufregend und Nerven aufreibend war. Manfred war bei der Aktion sehr gelassen, wie immer.

 

Dienstag, 26. August 2014

Heute waren wir im Lagoa Misteriosa, 50 km südlich von Bonito, tauchen. An der ersten Station bekommt man seinen Shorty, die Guides haben Halbtrockenanzüge, dann muss man mit dem Auto, im Shorty, einen Kilometer weiter bis zur 2. Station fahren. Hier wird das Brevet kontrolliert, seinen Guide zugeteilt und man macht auf zu einem längeren Fußmarsch durch den Urwald. Am See angekommen, geht es 179 Stufen nach unten. Der See ist oben rund, wird aber ab einer Tiefe von ca. 5 m zu 2 Höhlen, die auf 65 m miteinander verbunden sind. Insgesamt ist der See 255 m tief. So tief sind wir natürlich nicht getaucht. Also am See angekommen, bekommen wir den Rest vom Equipment, sogar Flossen. Dann ging es rein in das kalte Nass. Der Tauchgang war super, wir sind in beiden Höhlen reingetaucht bis auf 30 m. Allerdings wurde mit der Zeit ganz schön kalt, gestern beim Schnorcheln war es auch schon ziemlich kalt. Gestern konnten wir uns noch kurz in einem warmen Whirlpool aufwärmen, was heute leider nicht der Fall war. Aber die 179 Stufen wieder nach oben gehen,  machten auch warm. Gott sei Dank mussten wir die Stufen nicht mit dem Gerödel gehen. Den Shorty und Füsslinge konnten wir an der 2. Station lassen, so mussten wir nicht im nassen Tauchanzug zurück fahren. Der Service war super.

 

Montag, 25. August 2014

Natürlich ist am Samstag der nette Oskar im Hotel nicht aufgetaucht um uns das Geld zurück zugeben. Am Sonntag, kurz vor unserer Abfahrt um 9.00 Uhr, war seine Agentur noch geschlossen. Also sind wir ohne Rückgeld losgefahren.

Bis Bonito sind es ca. 370 km und war in ein paar Stunden erledigt. Wir machten uns auf die Suche nach einer Agentur, da man für jede Aktion ein Voucher benötigt.

Heute hatten wir das erste Rund-um-Sorglos-Paket. Zuerst ging es in die Grota Lago Azul. Es ging über felsigen Weg runter zur Grotte und wir wurden mit einem  mächtigen tollen azurblauen Wasser in der Grotte belohnt, und natürlich viele Stalagtiten und Stalagniten. Der Aufstieg war dann ziemlich anstrengend und schweißtreibend. Aber auch das haben wir gut geschafft.

Nun ging es weiter zum Fluss. Zum Mittagessen  gab es Kaiman einmal als Steak und das andere mit Käse überbacken. Danach ging es zum relaxen in den Wirlpool. Anschließend gab es das spektakuläre Flusschnorcheln ohne Flossen. Der Fluss war maximal 1 Meter tief und man konnte sich gut mit den Armen vorwärtsbegeben. Es gab kleine „Knapperfische“, viele Forellen ähnliche Fische und Karpfen. Auf dem Rückweg zur „Aquario Natural“ sahen wir noch Kaimane, Papageien, Wasserschweine und Affen. Heute hat das Rund-um-Sorglos-Paket gut geklappt.

Morgen gehen wir richtig tauchen und hoffen darauf, dass wir Flossen bekommen. Schnorcheln ohne Flossen ist ziemlich doof!

 

Samstag, 23. August

Gestern am Freitag sind nur ca. 80 km gefahren Gerade mal über die Grenze. Das Ausreisen hat relativ gut geklappt. Wir mussten nur eine Stunde am Schalter für die Autopapiere warten und haben bei der Personenausreise einen falschen Stempel bekommen. Das Einreisen nach Brasilien war mit dem richtigen Stempel kein Problem. Für das Auto brachten wir gar nix zu machen, was uns allerdings bedenklich stimmte. Wir fragten nochmals nach, aber der Zollbeamte meinte, es muss nix gemacht werden. Also sind wir bis Corumba weiter gefahren.

Am Nachmittag suchten wir eine Agentur für eine Flussfahrt durch das Pantanal. Alle unsere Adressen im Reiseführer stimmten nicht. Und dann tauchte wie aus dem Nichts ein netter Mensch auf und meinte er habe eine gute Agentur und könnte uns ein Rund-um-Sorglos-Paket anbieten. Wir fuhren gemeinsam zu seiner Agentur und buchten einen Transfer in den Dschungel, eine Jeeptour, Mittagessen und eine Bootsfahrt. Pünktlich um 6.10 Uhr sollten wir vor dem Hotel stehen.

Gesagt getan, wir sind ja Deutsche und Pünktlichkeit ist für uns kein Problem, aber für unseren Fahrer. Er kam eine halbe Stunde zu spät und er fuhr ins auf eine Farm im Pantanal, die Fahrt dauerte über 3 Stunden. Unterwegs zeigte er uns Kaimane, riesige Störche und andere wilde Tiere. An der Farm hatten wir 2 Stunden Aufenthalt, ohne Programm, um 11.00 Uhr gab es Mittagessen. Und um 12.30 Uhr ging es wieder zurück nach Corumba ohne Bootsfahrt und ohne Sunset.

Heute Nachmittag beschwerten wir uns in der Agentur. Der nette Mensch meinte er komme in 2 Stunden ins Hotel und gibt uns den halben Preis zurück. So und nun sitzen wir im Hotel und warten auf Oscar, den netten Menschen, der hat auch schon wieder Verspätung.

Morgen fahren wir ca. 370 km weiter nach Süden, nach Bonito, hier soll man gut Tauchen und Schnorcheln können. Mal  sehen was da so abgeht.

 

Donnerstag, 21.08.2014

Heute haben wir nach ein paar Anlaufschwierigkeiten 2 Tagesetappen geschafft.

Zuerst ging es mal wieder darum Benzin zu bekommen, wir hatten mal wieder die alten Touri-Probleme, es wird kein Benzin an Ausländer verkauft. Die 3. Tankstelle hat sich dann überreden lassen uns den Tank voll zu machen. Inzwischen habe ich Bestechungsgeld in der Hosentasche.

Kurz nach der Tankstelle kam die erste Polizeikontrolle. Manfred musste aus dem Auto aussteigen und wurde von oben bis unten gemustert. Der Polizist stellte fest, dass Manfred die falschen Schuhe an hatte. Er hatte Sandalen an. Dieses Vergehen kostete 20 Euro.

Danach ging es auf den Highway, was keiner war. Es war alles eine Baustelle, der Verkehr wurde einspurig an der Baustelle vorbei geführt, was natürlich zu einem Stau führte. In Bolivien stellt man sich im Stau nicht hintereinander an. Nein, man fährt rechts oder links an den Autos vorbei. Ein LKW kam von hinten auf der Standspur und fuhr soweit wie er konnte, die anderen Autos fuhren mal rechts mal links. Die links fuhren, hatten dann das Problem bei Gegenverkehr einen Platz im Stau zu finden.

Unsere kleine Straße bog nach einer großen Brücke nach Osten ab und wir hatten freie Fahrt. Unsere Befürchtung war, dass die Strecke eine Schotterpiste ist, war aber nix. Die Straße war super mit wenig Verkehr und man konnte mit 100 km/h dahinrauschen. Um 15.00 Uhr hatten wir unser Tagesziel erreicht, da hatten wir beschlossen noch 240 km drauf zu legen und bis Puerto Suarez zu fahren. Um 18.00 Uhr nach insgesamt 640 km waren wir an unserem Ziel. Wir sind jetzt richtig im tropischen Gebiet, im Bolivianischen Pantanal. Morgen geht es dann über die Grenze nach Brasilien. Insgesamt sind wir nun 3.100 km gefahren.

 

Mittwoch, 20.08.2014

Gestern wurden wir mindestens 3 x von der Polizei kontrolliert. Heute war es nur 1 x und wir mussten nie eine Strafe bezahlen.

Von Cochabamba führen wir mal wieder wilde Serpentinen rauf und runter durch den Urwald, die Fahrt ging nur recht langsam voran, teilweise war die Strecke Schotterpiste oder Kopfsteinpflaster. Für 450 Km brauchten wir ca. 9 Stunden und wir haben beim Fahren alles gegeben.

Wir haben nun die Anden einmal von West nach Ost überquert und sind nun im östlichen Tiefland von Bolivien in Santa Cruz, auf ca. 300 Höhenmeter. Die Stadt liegt im tropischen Regenwald, der teilweise abgeholzt ist. Das Tanken macht hier auch wieder Probleme. Hier werden Touristen ohne Probleme bedient an den Tankstellen, aber meistens gibt es kein Benzin sondern nur Diesel. Aber es gibt einen Trick. Die Leute verkaufen am Straßenrand das Benzin in kleinen Flaschen oder kleine Kanister. So haben wir bei 3 Händlern unseren Benzin tank auch wieder voll bekommen und  das für 50 Cent für den Liter. Bestimmt haben wir natürlich einen Touri-Aufpreis bezahlt, dieser ist aber nicht so hoch wie an offiziellen Tankstellen. Als Touri müssen wir den 3 fachen Preis bezahlen, das ist eine offizielle Bestimmung.

Insgesamt haben wir nun 2.400 Km zurückgelegt und der „G“ läuft noch super.

 

Montag, 18.08.2014

Bis heute abend haben wir 1.900 KM zurückgelegt.

Gestern ist uns einiges Widerfahren und wir hatten viel Stress. Zuerst mussten wir von Moquegua über einen Pass mit 4.800 m. Bei ca. 4.200 m meinte unser Auto es muss spucken und pupsen und nach 2 Minuten gar nicht mehr laufen. Wir konnten gerade so auf einen kleinen Parkplatz an der Serpentinenstraßen reinrollen. Und nix ging mehr. Manfred noddelte an ein paar Schläuche und Kabel rum, im Innenraum drückte er eine Taste für den Gasbetrieb, probierte zu Starten und siehe da, der „G“ lief wieder wie am Schnürchen.

Dann stellten wir fest, dass das Benzin knapp wird und eine Tankstelle nicht in Sicht ist. In einem kleinen, verschlafenden Dorf gab es eine ebenso kleine Tankstelle mit Benzin. Also auch diese Problem war gelöst.

Dann kamen die nächsten Überraschungen an der Grenze. Die Ausreise von Peru für uns als Personen war kein Problem. Anschließend wollten wir bei einem anderen Büro unser Auto ausreisen lassen. Der nette Zollbeamte stellte fest, dass unser Auto nie eingereist ist und keinerlei Daten vorliegen. Nach reichlicher Überlegung bekamen wir einfach die Ausreisestempel und konnten 50 m weiter fahren zur Einreise nach Bolivien. Hier gab  es ähnliche Probleme: Personeneinreise ist kein Problem. Aber der „G“ machte große Probleme. In unserem 3. Urlaub, Reise durch Bolivien, wurde der „G“ zwar eingeführt, aber nicht ausgeführt. Dem Zoll lagen keine Informationen über die Ausreise vor. Also mussten wir zum nächsten Büro, dies war sehr schwer zu finden, da es ganz am Ende der Stadt ziemlich versteckt ist. Hier warteten wir fast 2 Stunden. Ein weiter netter Zollbeamter setzte für einen Minister oder Ähnliches einen Brief auf und übersetzte diesen ins Deutsch. Nebenher lernte er auch noch deutsch. Dies alles dauert natürlich seine Zeit. Dann ging es zurück zum 1. Büro, dies schließt um 18.00 Uhr. 17.50 Uhr waren wir dort und dann ging die Einreise für unser Auto ganz flott, schließlich will man ja Feierabend machen. Danach mussten wir noch 40 KM bei Nacht fahren um in einem kleinen Ort, bei den Ruinen in Tiwanacu, hier gibt es ein kleines Hotel. Das Zimmer war sehr kalt und wir baten um eine Heizung. Die netten Leute brachten uns eine große Gasheizung mit sehr viel Leistung. Spät am Abend saßen wir dann im T-Shirt im Zimmer, das war super.

Die Nacht war sehr kalt und da meinte der „G“ er müsse am frühen Morgen nicht richtig arbeiten. Der Bremskraftverstärker streikte und vom Motorraum kamen komische Geräusche. Nach dem Einkauf im Dorf hat sich der „G“, Gott sei Dank, wieder selber repariert. Dann ging unsere Fahrt los Richtung Al Alto, hier soll es einen Bankomat geben. Wir haben im Hotel ein paar Dollar getauscht, aber sonst waren wir ohne Bolivianos. Wir haben auch fast auf Anhieb einen Bankomaten gefunden und mit Kreditkarte Geld geholt. Alles Super. Nun wollten wir Tanken!!! Um La Paz und Al Alto gibt es sehr viele Tankstellen mit Benzin, nur wir hatten ein Problem, Die Tankwarts haben uns kein Benzin verkauft, da unser Auto ein ausländisches Kennzeichen hat,  und sie nur an Bolivianer verkaufen dürfen. Wir waren bestimmt an 10 Tankstellen und keiner gab uns Benzin. An der 11. Tankstelle bekamen wir Benzin und durften auch einen Kanister füllen. Eigentlich wollten wir 3 Kanister füllen, da ja man nie weiß, wo wir wieder Sprit bekommen.

Aber auch dieses Problem ist nun bis morgen früh gelöst. Wir sind nun im östlichen Teil von Peru, in Cochabamba. Morgen versuchen wir wieder zu Tanken.

 

Sonntag, 17. August

Seit Samstag sind wir bereits 1.100 Km gefahren.

Unseren 1. Urlaubstag verbrachten wir damit um nach Lima zu kommen. Den 2. Tag warteten wir auf Frank, unseren Agenten und Autobringer, bei einer lustigen Stadtrundfahrt und einem leckeren Mittagessen mit Guy (Meerschweinchen).  Um 19.00 Uhr kam er ganz aufgeregt an und meinte die Batterie von unserem G-Modell wäre kaputt. In aller Eile hat seine eigene Autobatterie ausgebaut und in unser Auto eingebaut. Unser erstes gemeinsames Unternehmen war mit einem Taxi zum nächsten Baumarkt zu fahren um dort eine neue Batterie zu kaufen. Im Hotel tauschte Manfred und Frank im „G“ die Batterien wieder aus und schon lief wieder unser Auto. Frank schnappte sich seine Batterie und fuhr mit dem Taxi nach Hause.

Den 3. Und 4. Tag haben nun mit Fahren verbracht und sind jetzt bereits 1.100 km südlich von Lima in Moquegua, mit dem trockensten Klima von ganz Peru. An sämtlichen Sehenswürdigkeiten sind wir vorbeigeraucht, diese haben wir ja schon vor 1 ½ Jahren besichtigt. Der „G“ läuft wie am Schnürchen.

Morgen geht es hoch in die Anden wir hoffen, dass wir bis in die Gegend von La Paz in Bolivien kommen. Mal sehen wie schnell wir die Höhenmeter hinter uns bekommen und hoffentlich nicht Höhenkrank werden.

 

 

 

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