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Sonntag, 29. Dezember 2013

Tja, das Problem mit der Kupplung hat sich leider verstärkt. Dazu später mehr. Von Ingapirca (3.200 m) sind wir nun den Berg runter gefahren und sind nun in der Grenzstadt zu Peru in Huaquilla (Meereshöhe). In der Stadt, in der unsere Reise durch Ecuador begann. Auf dem Rückweg wollten wir gestern noch einen versteinerten Wald besichtigen, was leider nicht klappte. Wir fanden mal wieder den Weg nicht, da nix beschildert war und es war schon ziemlich spät. Also haben wir um gedreht und haben uns ein schönes Hotel mit Internet, Garage und Klimaanlage gesucht. Spontan haben wir gestern Abend beschlossen einen Tag länger zu bleiben und nochmals den versteinerten Wald zu suchen. Aber daraus wurde auch nix. Wir machten uns heute Morgen recht früh auf den 70 km langen Weg. Zuerst suchten wir eine Tankstelle mit Sprit. Gestern Abend waren alle Tankstellen geschlossen, da sie kein Benzin und Diesel hatten. Die 3. Tankstelle heute Morgen hatte Benzin, aber nur das teure Super-Benzin. Nach 20 Km war unser Weg beendet. Während dem Fahren drehte nun ständig die Kupplung durch, das heißt, man darf am Auto kein Gas geben. Aber ohne Gas geben kann man keinen Berg hochfahren. Also kehren wir um und waren um 11.15 Uhr wieder im Hotel. Heute Nachmittag versucht Manfred die Hydraulikflüssigkeit der Kupplung zu wechseln und das Ganze zu entlüften. Wir hoffen inständig, dass dann das Problem behoben ist. Wenn das nicht die Ursache ist, dann haben wir ein großes Problem, dann muss wohl die Kupplung ausgetauscht werden.

Sonntag, 19.00 Uhr:

Der Wechsel der Hydraulikflüssigkeit ist erfolgreich beendet. Natürlich ging es nicht ohne Probleme. Im Internet stand, dass man einen 7er Ringschlüssel benötigt, aber es war ein 9er. Unser 9er war zu groß um an die enge Stelle zu kommen, wo die kleine Entlüftungsschraube sitzt. Also ab in die Stadt mit dem Taxi zum nächsten Schraubenladen, wir bekamen auch sofort einen Schraubenschlüssel. Nur war diese von so schlechter Qualität, dass dieser nicht passte. Also nochmals zu Fuß in die Stadt, und oh Schreck, der Laden ist jetzt geschlossen. Aber um die Ecke gab es einen Anderen. Der hatte den Ringschlüssel in besser Qualität und einen Rätschen Kasten für 9 US-Dollar. Am Auto passte der Ringschlüssel optimal und die Schraube konnte geöffnet werden und das abpumpen begann. Dann kam der nächste Schreck: beim betätigen der Kupplung auf einmal gar nix mehr. Nach mehreren Versuchen gelang uns das Entlüften der Kupplung und wir hoffen, dass der „G“ morgen wieder fährt und schnurrt wie ein Kätzchen. Drückt uns die Daumen!!!!

Kupplung

Morgen reisen wir wieder in Peru ein, dann geht unsere Erzählung im Ordner Norden Peru weiter.

Wir haben ganz vergessen zu erzählen , dass wir in dem Hotel Ingapirca am 2. Abend beim Abenessen jeder eine Wärmflasche für das Bett bekam. Wir waren ganz schön erstaunt, aber es hat sehr gut funktioniert.

Wärmflasche

Freitag, 27. Dezember 2013

Am 1. Weihnachtsfeiertag verließen wir Quito und begaben uns auf die Suche nach dem Äquator. Es war gar nicht so einfach aus der Stadt rauszufinden, trotz Navi. Aber wir haben ja keine Karte von Ecuador auf dem Navi, d. h. wir malen uns unsere Straßen selbst auf die Karte. Das Frühstück gab es dann direkt auf dem Äquator. Nach dem wir mehrmals den Äquator überquert haben, machten wir uns auf den Weg nach Süden. Der Äquator ist unser nördlichster Punkt bei unserer gesamten Südamerikareise.

Äquator

Der nächste Stopp war im Ambato, ganz in der Nähe gibt es super tolle Jeans für 10,00 US-Dollar, sogar Levis und Wrangler alles für 10 Dollar, alles nur Imitate!!!!!

Jeans

Nun sind wir in Ingapirca Ruinen. 500 m neben den Ruinen gibt es ein tolles Hotel mitten in der Natur und total still. So haben wir spontan entschlossen 2 Nächte zu bleiben und die Stille zu genießen. Die Hotels in der Stadt sind immer sehr laut. Die Fenster sind dünn und nix ist isoliert. Der Verkehr mit LKWs und den vielen Busse sind extrem laut.

Heute besuchten wir die Inka-Ruine Ingapirca. Dies ist die größte Anlage in ganz Ecuador und in einer Stunde ist man mit der Besichtigung fertig.

Inkaruine

Den Mittag verbringen wir mit Pause machen, Internet und Manfred widmet sich dem „G“, da tröpfelt etwas Öl aus der Kupplung und manchmal bleibt die Kupplung auch einfach stecken.

 

Dienstag, 24. Dezember 2013 Heiligabend

Heute haben wir Quito besichtigt. Die Stadt lieg am Berg, zwischen 2.600 m und 3.000 m, das bedeutet man muss immer bergauf und dann sofort wieder bergab gehen. Es gibt einige Kirchen zu sehen, sonst gibt es nicht soviel besonderes hier.

Basilika    Jungfrau

Nun ein paar Eindrücke zu Ecuador:

Sehr erfreulich für uns ist der Spritpreis, der liegt ziemlich genau bei allen Tankstellen bei 1,48 US-Dollar (dies ist die hiesige Währung) pro Gallone. Eine Gallone sind 3,78 Liter. Somit hat unser „G“ Narrenfreiheit beim Benzinverbrauch. Wobei der „G“ zurzeit gar nicht soviel Sprit schluckt, nur knappe 16 Liter.

Die Menschen hier sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Jede Frage wird ausführlich beantwortet.

Oft gibt es zum Frühstück und Mittagessen dasselbe à Hühnchen mit Reis. Das Essen bei den Einheimischen ist sehr billig, oft bezahlen wir für ein Menü, Suppe, Hühnchen oder Fleisch mit Reis und einem Getränke weniger wie 5 US-Dollar für 2 Essen. In einem guten Restaurant oder Hotel gibt es zum Frühstück Früchtemüsli oder nur eine Früchteschale.

Ecuador ist bekannt für seinen Kakaoanbau, Baumwolle, Bananen und Erdöl.

Das Land ist sehr arm. Viele Kinder auf dem Land gehen nicht in die Schule, da keine erreichbar. Aber es besteht Schulpflicht. Übrigens so viele Kinder wie hier habe ich noch nie auf einem Fleck gesehen. Es wuselt nur so von Kindern. Die Armut liegt bei ca. 40 %, auf dem Land bei 66 %. In der Stadt sind 5 % Analphabeten, auf dem Land sind es 14 %.

Im Westen des Landes sind 90 % des Regenwaldes abgeholzt wegen Rohöl und Edelhölzer.

 

Montag, 23. Dezember 2013

Nach Banos (1.800m) ging es wieder runter auf ca. 500 Höhenmeter in den Dschungel. Wir übernachteten in Tena, eine Dschungelstadt, von dort werden auch verschiedenen Touren durch den Dschungel organisiert. Wir nahmen ein Eintages-Rundum-Sorglos Paket mit Gummistiefel und Lunchpaket. Mit dem Bus geht es die Straßen entlang nach Osten bis diese nicht mehr weitergeht, dann steigt man in ein Moto-Kanu – sehr bequem – und wird durch den Dschungel bis zu einer Tierauffangstation gefahren.

Schwimmwesten   Moto-Kanu

Hier sieht man verhaltensgestörte und Tiere mit Handicap. Ich habe mir überlegt ob die Tiere Ergotherapie benötigen. Aber wahrscheinlich gibt es im Dschungel kein Rezept, das ich abrechnen kann. Danach gab es eine abenteuerliche Wanderung mit Gummistiefel – ohne jeden Halt darin - durch den Regenwald mit viel Matsch und steilen Hängen. Der Guide zeigte uns wie man an den Lianen hochklettert.

Liane hochklettern

Das Kanu fuhr uns zu guter Letzt noch in ein Dorf, wo eine Bewohnerin ihre Keramikkünste zeigte.

Heute haben wir uns auf den Weg von Tena nach Quito gemacht, unterwegs machten wir eine Pause in einem Thermalbad auf 3.000 Höhenmeter. Der Anschließende Pass führte uns auf über 4.000 m.

Thermalbad 2

Quito liegt auf 2.800 m. Unser Hotel liegt mitten in der Stadt. Dieses haben wir mit dem Navi, ohne Kartenhinterlegung, sondern nur mit Koordinaten nach dem System der „Einkreisung“ gefunden.

Wir wünschen Euch schöne Weihnachten und viele Geschenke!!!!

 

Freitag, 20. Dezember 2013

An meinem Geburtstag hat des dem Guy-Essen am Abend doch noch geklappt. Wir fuhren zwar mit dem Taxi in die falsche Richtung vom Restaurant, da die Angestellte uns eine falsche Adresse aufgeschrieben hatte. Aber wir hatten einen fitten Taxifahrer, der wusste wo das Guy-Restaurant ist, und hat uns dann flott dahin gefahren.

Guy

Das Essen war super!!!!!! Hier sind die Meerschweinchen doppelt so groß wie in Peru. Das bedeutet man bestellt ein Guy und jeder bekommt die Hälfte.

Seit gestern Abend sind wir in Banos. Von hier aus kann man einem aktiven Vulkan beim Rauchen zuschauen. Leider versteckt sich der Vulkan hinter dem Wolken und es gibt nix zu sehen.

Neben unserem Hotel gibt einen Wasserfall und ein Thermalbad mit Schwefelbecken. Beides haben wir heute Morgen besucht. Heute Nachmittag wollten wir den Vulkan anschauen, aber, wie gesagt, das war nix.

 

Dienstag, 17. Dezember 2013

Nochmals, vielen Dank für die vielen Geburtstagswünsche!!!!!!!

Gestern sind wir dann bis Cuenca (Höhe 2.500m) gefahren. Für 140 km ist man locker 3 Stunden unterwegs, da es ständig Berg rauf und wieder runter geht. Unser bisheriger Höhenrekord war gestern bei 3.500 m Höhe. Die 4. größte Stadt steht unter UNESCO-Weltkulturerbe und nennt man auch Athen von Ecuador. Die Stadt hat sehr schöne Kirchen und viele kleine Museen. Das interessanteste Museum fand ich war das „Sombrero-Museum. Hier kann man den Ablauf, von der Pflanze bis zum Verkauf die Herstellung der Panama-Hüte verfolgen. Diese Hüte kommen nicht aus Panama sondern aus Ecuador. Napoleon hat da was Falsches in die Welt gesetzt. Der damalige Designer kam aus Panama und hat diese Hüte aus Ecuador am Hofe von Napoleon verkauft.

Hutherstellung

Übrigens im Sombrero-Museum habe ich heute einen Hut gekauft und 40 % Geburtstagsrabatt bekommen. Manfred hat sich gestern schon einen zugelegt.

Panamahut     Panamahut die 2.

Heute, an meinem Geburtstag wollten wir zuerst ein Thermalbad besuchen. Dies hat leider nicht geklappt, weil wir es trotz intensiver Suche nicht gefunden haben. Wir beschlossen dann anstatt zu baden und saunieren gleich in das kleine Städtchen Gualaceo zum Guy – Meerschweinchen-Essen zu fahren. Leider ging das auch schief, die Guys gibt es erst am Abend. Im kleinen Goldgräberstädtchen Chordeleg  erstand ich dann mein Geburtsgeschenk von meiner Mutter. Ich hatte den Auftrag einen Alpakaschal und –mütze zu kaufen.

Alpakamütze und -schal

Heute Abend versuchen wir nochmals in der Stadt an ein Guy-Essen zu kommen.

 

Sonntag, 15. Dezember 2013

Also Frank haben wir am Freitagabend mit viel Sucherei und Telefoniererei um 18.00 Uhr getroffen. Dann ging alles ganz schnell bzw. auch nicht. Frank rennt mit den Papieren von uns und vom Auto von Büro zu Büro, wir sitzen im Auto und warten. Insgesamt dauerte alles ca. 2 Stunden. Endlich sind wir in Ecuador eingereist. In der Grenzstadt fanden wir auch sofort ein Hotel, Frank verabschiedeten wir nach Tumbes / Peru und wir haben uns unser wohlverdientes Bier aufgemacht.

Gestern haben wir eine kleine Goldgräberstadt, Zaruma besucht. Ein hübscher Ort mit vielen Holzhäusern und viel Gewusel. Am Nachmittag wechselte Manfred beim nächsten Hotel noch die Bremsflüssigkeit. Jetzt bremst der „G“ wie eine Eins.

Heute hatten wir die erste Begegnung mit der ecuadorischen Polizei. Wir zeigten all unseren Papieren nur den Versicherungsschein nicht. Aber genau dieses, poliza de seguros,  wollten sie sehen. Sie drohten mit Auto konfiszieren, aber mit ein paar Dollars war das wieder geregelt.

Heute übernachten wir in Saraguro, da gibt es sonntags immer einen trationellen Markt. Die Leute ziehen ihre schöne, schwarze Tracht mit Ponscho und Sombrero an und sehen ganz edel aus. Saraguro liegt auf ca. 2.500 m, hier ist die Luft schon wieder ganz schön dünn und kalt, obwohl wir relativ Nahe am Äquator sind.

                   Markt 1

Freitag, 13. Dezember 2013

Mal wieder sitzen wir in der Warteschleife vor der Migration an der Grenze Peru / Ecuador und warten auf unseren Agenten Frank. Eigentlich wollte er auf uns warten, aber meistens müssen wir auf ihn warten.

Zurück zum Anfang: Am Dienstagabend haben wir Frank getroffen. Er brachte uns unser Auto, ohne linken Außenspiegel (abgefahren) und ohne Luftfilter. Das Auto hatte kein Standgas, das heißt, sobald man auf die Kupplung tritt geht das Auto aus. Tags drauf brachte Frank den Luftfilter, dieser löste aber das Problem mit dem Standgas nicht. Also fuhren wir halt ohne Standgas los und brachten die ersten 300 Km hinter uns. Wir verabredeten uns für Freitag, 13. Dezember 2013 an der Grenze. Die Zollpapiere, Carnet de Passage, sind am 30.11.2013 abgelaufen und dürfen wohl nicht länger als 14 Tage überzogen werden, deshalb muss der „G“ ausreisen und die Papiere gestempelt werden.

Gleich am ersten Tag hatte ich dann auch schon Bekanntschaft mit der peruanischen Polizei gemacht. Ich hatte drei Vergehen begangen

  1. Eine durchzogene Linie überfahren
  2. Ohne zu Blinken
  3. Und ich fuhr ohne Licht

Zusammen kostet das 1.200 Soles à ca. 400,-- Euro oder der Polizist behält meinen Führerschein. Unser mühsames erstandenes Geld aus dem Automaten tags zuvor, war somit weg. Der Bancomat akzeptiere meine EC-Karte nicht und wollte kein Geld ausspucken, er nahm nur Kreditkarten.

Manfred fand am Mittwochabend noch einen abgegangen Schlauch im Motorraum. Dieser Schlauch löste das Problem mit dem Standgas. Unterwegs haben wir in einem fahrbaren Bauchladen einen Außenspiegel gefunden und diesen montieren lassen.

Gestern Abend haben wir noch eine abenteuerliche Nachtfahrt gemacht, damit wir heute rechtzeitig am Ziel sind. Nun sind wir in 2 ½ Tagen 1.350 km gefahren und warten auf Frank. Mal sehen wann er kommt. Um 17.00 Uhr will er hier sein.

 

Dienstag, 10.12.2013

Nach 27 Stunden Reisen, zuerst mit dem Bus, dann Bahn, Flugzeug und zum guten Schluss kam noch ein Taxi dazu, sind wir gut aber erschöpft, mitten in der Nacht (um 2.30 Uhr) im Hotel in Lima /Peru angekommen.

Heute gibt es einen gemütlichen Tag. Wir treffen uns um 15.00 Uhr mit unserem Agenten Frank und hoffen, dass wir heute noch das Auto holen können.

Spannend steht auch noch die Frage im Raum ob wir nun am 13.12. ausreisen müssen oder nicht. Wenn wir ausreisen müssen, dann lautet die Frage: WARUM?

Aber warten wir es ab, vielleicht wird das Rätsel heute noch gelöst.

 

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