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Sonntag, 25. Dezember 2011
 
Ein paar Worte zu Filidelfia:
Filidelfia ist der Hauptverwaltungssitz der Kolonie Fernheim und liegt im paraguayischen Chaco, ein bis 1930 unbewirtschaftetes Land. Die Siedlungsgemeinschaft besteht aus 4.230 deutsch-stämmigen Mennoniten mit insgesamt 25 Dörfer und 318 Bauernhöfe. Diese Mennoniten kamen 1930 aus Russland, über China nach Paraguay und besiedelten dieses Land. Bis heute sind die wichtigsten Wirtschaftszweige Viehzucht, Milchproduktion und Agrarwirtschaft. Insgesamt gibt es in dieser Gegend 3 Kolonien. Nach ihrer Aussage sind die Indigenen in ihrer Gemeinschaft gut integriert. Sie haben eigene Schulen, welche von der Kolonie unterstützt wird, sie lernen aber kein Deutsch. Die Mennoniten haben Privatschulen, bis zur 6. Klasse wird deutschgelernt, dann kommt noch spanisch hinzu. Viele einfache Arbeiten werden von den Indigenen durchgeführt. Die Führungspositionen liegen und weißer Hand. Untereinander reden die Mennoniten plattdeutsch und es herrschen überall deutsche Sitten. Die Kolonien haben sogar einen 2 Weihnachtsfeiertag sich erkämpft. Zurzeit sind sie dabei einen Teil des Gemeinschaftsbesitzes auch an private Menschen zu verkaufen oder zu vermieten, da immer mehr Nicht-Mennoniten zum Arbeiten und Leben in die Gegend kommen.
 
 
 
Tja mit Ausflug machen war es am Heiligabend nix. Der Tag zuvor war wahnsinnig heiß mit bis zu 45 ° Grad. In der Nacht kamen Wolken auf und am anderen Morgen war es richtig kühl. An Heiligabend gab es nur noch max. 25 ° Grad. Allerdings hat es in der Nacht auch geregnet und alle Sand- und Erdpisten in eine Schlammschlacht mit tollen Rutschpartien verwandelt. Wir wollten zu einer Lagune raus fahren, aber nach 20 Km haben wir umgedreht, da die Schlammlöcher immer größer und tiefer wurden. Auch sah das Wetter nicht gut aus, es hätte jeder Zeit losregnen können und dann ist an ein vorwärtskommen nicht mehr zu denken. Wir haben uns einen gemütlichen Nachmittag am Pool verbracht. Jeder ging seinem Hobby nach. Ich las und machte Internet, Manfred schraubte mal wieder am „G“. Nachdem er schon die Benzinpumpe gewechselt hat, war nun der Warmlaufregler dran. Dieser tauschte er aus. Heute Abend liegt er wieder unter dem „G“. Der Warmlaufregler wird wieder zurückgetauscht, da der Benzinverbrauch wieder nach oben gegangen ist. Wir sind nun in Yby Yaú. Noch 100 Km bis zur brasilianischen Grenzen.
 

              

sinnvolle Beschäftigung am Heilig Abend

Freitag, 23.Dezember 201

Schlussendlich hat es dann mit dem Einreisen doch geklappt und wir  fahren nun immer nach Norden und Westen in Paraguay. Hier in diesem Land sind nur 15 % der Straßen geteert, der große Rest ist mehr oder weniger gute bzw. schlechte Piste. Teilweise muss man über abenteuerliche Brücken fahren, die nur aus Holzlatten bestehen.

 
 
 
Bei jeden Kilometer, den wir fahren wird es heißer. Gestern Abend hatten wir um 21.00 Uhr (da war es schon dunkel) noch 35° Grad, heute Morgen kurz vor 10.00 Uhr waren es schon wieder 40° Grad. Den südlichen Wendekreis haben wir heute auch passiert, das heißt wir sind jetzt richtig in den Tropen und schwitzen was das Zeug hält. Erstaunlicher Weise verträgt unser Auto die Hitze sehr gut, die Temperatur geht zwar etwas hoch, aber der „G“ fährt einwandfrei. Häufig sind hier auch die Hauptstraße entweder gepflastert oder einfach nur Piste. Man muss richtig gut aufpassen beim Fahren, da immer wieder riesige Löcher in der Straße / Piste auftreten. Diese sollte man tunlichst umfahren, sonst kann so ein Rumpler böse enden. Bei Fahrten auf der Piste, geht die Durchschnittgeschwindigkeit deutlich nach unten, für 30 Km braucht man ungefähr eine Stunde. Da es sehr heiß sind alle Fenster im „G“ offen und es staubt herein ohne Ende. Wir, unser Gepäck und Alles ist mit einer dicken, roten Staubschickt bedeckt. Gestern haben wir unseren ersten Tucan, mit seinem riesigen bunten Schnabel,  in freier Wildbahn gesehen, sehr beeindruckend. Oft sieht man Papageien und Kolibris.
 
                     
 
Heute sind wir schon früh in Filadelfia / Paraguay angekommen. Dies wird wohl unser nördlichster Punkt sein, hier werden wir auch Weihnachten verbringen und verschiedene Ausflüge in die Umgebung machen. Unser Hotel hat einen Pool, da kann man der Hitze etwas entfliehen. Nicht einmal die Duschen in den Hotels sind kalt. Hier kommt man fast in die Versuchung sich bei der Rezeption zu beschweren, dass kein kaltes Wasser kommt.
 

 

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